Nachdem mir die Teilnahme an Ausstellungen so viel Freude bereitet hat und die Anlage "Bw Meinstadt" nun endgültig fertiggestellt ist, wird es Zeit, etwas Neues zu starten!
Leider bin ich da nicht so kreativ, die die bekannten "Großen der Spur 1".
Und mein Problem, ich will ALLES, Strecke, Rangieren, Güter- und Personenverkehr ;-)
Rausgekommen ist nun das Projekt "Landhandel Meinrade".
Der ausgestaltete Bereich kommt jetzt auf eine Länge von 427cm, die Tiefe liegt bei 69cm.
So sieht in etwa der Plan aus, alles nicht maßstäblich:
Vorne habe ich ein "richtiges Streckengleis" einer Nebenbahn, welches rechts und links dann jeweils in einem Fiddleyard verschwindet. Die Einfahrten werden getarnt durch einen Trafoturm und Bäume auf der einen und wieder durch eine Brücke (dieses Mal eine Eisenbahnbrücke) auf der anderen Seite.
So ließe sich z.B. mit dem Schienenbus auf dem unteren Gleis tatsächlich auch ein "richtiger" Personenverkehr auf einer Nebenbahn umsetzen.
Evtl. entsteht unten noch ein ganz einfacher Haltepunkt, der dann wohl den Namen "Meinrade West" tragen soll.
Viele werden jetzt die Nase rümpfen und sagen, Gleise parallel zur Anlagenkante, das ist nicht so toll. Jo, hätte ich auch gerne anders, dafür reichen aber die 69cm nicht aus .
Auch sagen sicher auch einige: weniger wäre mehr, ich habe mich aber nun dafür entschieden und freue mich auf ordentliche Fahrspaß mit drei Weichen, einer Segmentdrehscheibe, einer Gleissperre und einem beweglichen Tor.
Die Modulteile sind mittlerweile fertig und kommen auf unterschiedliche Längen. Ansonsten hätte ich Weichen durchtrennen müssen, das wollte ich nicht.
Die Steuerung der Anlage ist wegen der ziemlich hohen Gebäude und der daraus resultierenden hohen Rückwand sicher nur von vorne möglich.
Weichen, Segmentdrehscheibe sollen motorisch betrieben werden, dazu solle es dann zwei identische Stellpulte, einmal rechts und einmal links geben.
Das nächste Problem, wo bleibe ich damit? Das Bw Meinstadt wird definitiv nicht abgebaut oder verkauft, die N-Bahn bleibt auch. Das Zimmer ist jetzt schon mehr als voll! Das blende ich aber mal aus, wird schon irgendwie gehen, notfalls unter die Decke hängen.
So, erst einmal genug geschrieben, hier endlich ein paar Fotos:
Stellprobe auf dem Terrassentisch. Das Bild zeigt gut einmal die Gesamtübersicht.
Hier das linke Modul mit der Eisenbahnüberführung als Tarnung zum Schattenbahnhof.
Die Verbindung der Modulteile erfolgt über M8 Schrauben. Um nicht mit losen Muttern arbeiten zu müssen, habe ich wieder Einschlagmuttern verwendet. Die Unterlegscheiben für die Schrauben sind bereits auf die Bretter geklebt, somit muss ich nur die Schrauben lose verwenden.
Auch die elektrische Verbindung für die Gleisspannung erfolgt wieder über diese Muttern, Scheiben und Schrauben. Die Kabel sind dazu direkt an die Scheiben und Muttern gelötet, Das erspart Stecker und Zeitaufwand beim Zusammenbau. Einfach Pro Modulübergang vier Schrauben mit dem Akkuschrauber einschrauben - fertig! Keine Kabel, die beim Transport runterhängen, keine Stecker usw..
Die Schwenkbühne ist bereits so gut wie fertig. Auch die Verriegelung ist funktionsfähig.
Das zweite Projekt war dann der Trafoturm, der eigentlich die die Einfahrt zum linken Schattenbahnhof etwas tarnen sollte, nur leider habe ich Zwischen Gleis und Anlagenkante nicht ausreichend Platz. Somit kommt der nach rechts und die Brücke nach links..
Das Teil ist bist auf die Isolatoren auch fertig.
Dann ging es weiter mit dem kleinen Siloturm mit angebautem Lagerhaus für das rechte Stumpfgleis. Wie der Trafoturm ist auch dieses Gebäude aus 3mm Forex-Platten entstanden.
Hier mal der komplette Reliefkomplex als Liegeprobe auf dem Boden, Dächer fehlen zum Teil.
Aber ganz gut erkennbar, wie das später aussehen wird.
Hier etwas detailliertere Ansichten. Die schwarzen Flächen auf den Bildern sind Wellplatten, die später natürlich noch lackiert werden.
Bei den "Dreiergespann" auf dem ersten Bild habe ich mich stark am Landhandel in benachbarten Steenrade orientiert. Daran orientiert stammt auch mein Name "Meinrade".
Verdammt hoch...
Treppe zur Laderampe
Ein großer Luftauslass für den großen Siloturm
Ich habe mich dann pro Haltepunkt entschieden, hier entsteht der Bahnsteig.
Auch mit der "Getreidebücke", also dem Förderband zwischen Silo 1 und Silo 2 habe ich bereits begonnen. Die Idee dazu stammt aus der Posener Straße in Lübeck, wo ein solches Band ein Lagerhaus mit dem Hafen verbindet.
Mast und Brücke habe ich aus Messingprofilen gelötet, die Überdachung des Bandes habe ich gedruckt, dafür reicht die Qualität meines Druckers.
Diese Brücke ist noch einmal eine gute Tarnung zum Hintergrund.
Wie ihr seht, ich fange immer Vieles an und springe dann zischen den "Unterprojekten" hin und her, je nach Lust und Laune.
Mittlerweile hat der Mast auch eine Korbleiter (Fa. Zapf) erhalten, damit Preiserlein auch Wartungsarbeiten dort oben durchführen können.
Das erste von zwei identischen Stellpulten, damit von jeder Seite alles bedient werden kann. Das erfordert Schalter mit Momentkontakten, also eigentlich Tastern. Diese schalten schalten dann bistabile Relais.
Über den Aufbau meiner Stellpulte (auch bei der N-Bahn) später mehr.